Verkehr

Wahlprogramm Kapitel 15

1. PKW- und LKW-Verkehr/ ÖPNV

Hier ist ein grundsätzliches Umdenken Aller erforderlich, denn der PKW- und LKW-Verkehr trägt zur Steigerung der CO²“-Belastung in der Luft bei!

Wir fordern den baldigen Ausbau eines für alle Bürger bezahlbaren ÖPNV in Städten und vor Allem im ländlichen Raum (pro Fahrt 1€ für alle ab 2023). Die Entwicklung intelligenter Lösungen ist erforderlich (z. B. Dolmus – System aus der Türkei – Sammelbusse, Anruf-Sammeltaxi usw.)) Reduzierungen bei der Pendlerpauschale (nur noch auszahlen bei Menschen, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Werksbussen den Arbeitsplatz nicht erreichen können!). Diese Gelder können für den sinnvollen Ausbau des ÖPNV genutzt werden. Große, schwere PKW mit einem hohen Treibstoffverbrauch müssen stärker besteuert werden, denn sie sind eine Belastung für unser Klima. Die so entstandenen Steuereinnahmen können ebenfalls sinnvoll für den ÖPNV eingesetzt werden. Das Gleiche gilt für Subventionen, die an Autohersteller gezahlt werden. Die Förderung von Elektroautos war kontraproduktiv: Der Strom für diese Autos wird oftmals konventionell hergestellt, da der Ökostrom nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung steht und die Altautos oftmals verfrüht zum Schrottplatz gefahren werden– Verschwendung wertvoller Ressourcen! Sinnvoller wäre die Entwicklung von Wasserstoffautos, LKW, Bussen und Bahnen, wie es sie bereits im Probelauf gibt (Grüner Wasserstoff ist erforderlich, um hier nicht auch zur CO²-Steigerung beizutragen)

Eine deutliche Reduzierung des CO²-Ausstoßes ist bereits jetzt durch Herabsetzung von Höchstgeschwindigkeiten auf unseren Straßen zu erreichen. Wir fordern Tempo 30 auf innerörtlichen Straßen (Ausnahmen Bundes-, Land- und Kreisstraßen – hier fordern wir Tempo 50), Tempo 70 auf Landstraßen und Tempo 120 auf Bundesautobahnen. Darüber hinaus sinkt nachweislich die Unfallgefahr mit den oft negativen Folgen für die menschliche Gesundheit – bis hin zum Tod.

 

2. Ausbau von Rad- und Fußwegen

Viele vorhandene Fahrradwege sind in einem schlechten Zustand und oftmals gerade bei zusätzlichem „Pedelec“-Verkehr oder bei Nutzung durch Lastenfahrräder und Kinderanhängern viel zu schmal! Gibt es der öffentliche Raum innerhalb von Ortschaften nicht her, die Wege zu verbreitern, schlagen wir so genannte Fahrradstraßen vor, die zwar auch von PKW oder LKW befahren werden dürfen, aber nur im Schritttempo und unter Beachtung des Vorfahrtrechtes für Fahrräder. Die s. g. Fahrradschutzstreifen ist nicht geeignet, die Sicherheit der Fahrradfahrer zu erhöhen, denn sie stellen für Fahrradfahrer eher eine Gefahr dar (oftmals liegen zwischen Fußweg und dem Fahrradschutzstreifen noch PKW-Stellplätze, von wo aus es für Autofahrer schwer ist, genügend Einsicht auf den Fahrradverkehr zu bekommen) Gerade an Land- und Kreisstraßen fehlen die Fahrradwege oft vollständig, ebenso wie Fußwege! Hier schlagen wir schon aus Sicherheitsgründen einen Ausbau vor wie in den Niederlanden: Fahrradwege auf eigenen Trassen!

Erweitert werden soll auch die Möglichkeit, Fahrräder in Bussen und Bahnen zu transportieren, damit auch längere Strecken für Fahrradfahrer zu bewältigen sind. Vor Allem in dem Zusammenhang soll der Bau von Fahrradabstellhäusern gefördert werden, um Diebstählen vorzubeugen.

 

Die Sicherheit von Fußgängern auf Gehwegen ist zu überprüfen! Auch hier sind oftmals viele Wege zu schmal – vor Allem ist die Begegnung zweier Kinderwagen oft nur sehr schwer möglich, wenn nicht sogar unmöglich. Hier müssen gerade innerstädtisch oder innerhalb von Kommunen Möglichkeiten von Fachleuten erarbeitet werden, die ein ungefährliches Nebeneinander von den Verkehrsteilnehmern möglich macht.

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